Finance IT


Konzern will 170 Millionen Euro bei der IT sparen

HVB, Unicredit und Bank Austria bündeln IT

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Der italienische Unicredit-Konzern, die HypoVereinsbank und die Bank Austria wollen ihre IT-Aktivitäten ab 2009 in einer konzernweiten IT-Gesellschaft bündeln. Damit sollen Rechenzentren und Anwendungen zentral gesteuert werden können. Schon zu Ostern soll das HVB-Rechenzentrum von München nach Verona verlegt werden, wie HVB-Vorstand Matthias Sohler laut Medienberichten angekündigt hat.
Firmensitz der HypoVereinsbank in München.
Firmensitz der HypoVereinsbank in München.
Foto: UniCredit Bank AG

Hintergrund ist der strikte Sparkurs des Konzerns. Dabei soll sich die Münchner Bank bisher besser schlagen als der Mutterkonzern Unicredit: Die HVB habe die Zahl der Beschäftigten in den Bereichen IT, Einkauf, Immobilien und Kosten-Management von rund 6.000 im Jahr 2005 auf 3.500 gesenkt.

Auch der Umzug des Münchner Rechenzentrums nach Verona ist mit einem gewissen Stellenabbau verbunden. Dabei wurde den Mitarbeitern nach den Worten eines Sprechers aber grundsätzlich angeboten, mit nach Italien zu gehen oder am alten Standort nach einer Umschulung eine neue Position zu besetzen.

Mit der gemeinsamen IT-Gesellschaft ist das Ziel verbunden, die Gesamt-Mitarbeiterzahl in den Sektoren IT, Einkauf, Immobilien und Kosten-Management von 7.500 (Ende 2005) auf 6.000 zu reduzieren. Wo das geplante Unternehmen seinen Sitz haben und wie es heißen wird, steht noch nicht fest.

Was die Banken-Software betrifft, so solle sich die Gruppe künftig auf zwei Plattformen konzentrieren, einerseits die in Italien selbst entwickelte Software Eurosig, andererseits die von OracleOracle entwickelte Software Flexcube. Letztere werde bei den Tochterbanken in Osteuropa und Russland eingesetzt, so Matthias Sohler. Alles zu Oracle auf CIO.de

Zur Startseite