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Stammdaten-Projekt bei BayWa

Keinen Überblick mehr gehabt

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

"Unsere Durchsetzungskraft hat sich innerhalb der letzten vier Jahre drastisch erhöht", bilanziert Baumann. Er sieht die Ziele zu 90 Prozent erreicht. Auf Grundlage der aussagefähigen und aktuellen Stammdaten stellt die BayWa Technik ihre Kataloge nun automatisch her. Höchstens vier Mitarbeiter sind für sieben verschiedene Kataloge mit mehreren hundert Seiten pro Jahr zuständig. Das gesamte Marketing ist kreativer, zielgerichteter, schneller und zugleich kostengünstiger. Die Flexibilität ist gewachsen: Ein Weihnachtkatalog mit Modellspielzeugen kann aus dem Stand heraus ohne zusätzliches Personal produziert werden.

Endlich einheitliche Informationen

Wie gesagt: Seit November 2009 hat die BayWa Technik auch ihr neuestes Verkaufsinstrument, den Webshop www.tecparts.com, in Aktion. Rund um die Uhr können B2B- und Endkunden im Online-Shop Ersatz- und Verschleißteile und Zubehör für die Landtechnik bestellen. Das zentrale Datenmanagement stellt sicher, dass alle Verkaufskanäle mit einheitlichen Informationen versorgt werden. Dass der ROIROI aus der damaligen Investition in die zentrale Stammdatenmanagement-Plattform schon lange erreicht ist, steht für Baumann außer Frage. Alles zu ROI auf CIO.de

Statt sich auf den Erfolgen auszuruhen, hat sich die BayWa für die nächsten zwei Jahre neue Ziele gesteckt. Denn die Kunden-Anforderungen wandeln sich auch in der Agrarbranche schnell. Informieren und einkaufen im Internet ist für die meisten Kunden inzwischen normal geworden. Im B2B-Geschäft will die BayWa Technik einen Großteil des Verkaufs über den Webshop abwickeln.

Bis Ende 2011 soll die Anzahl der Stammdatensätze daher von derzeit gut 60.000 auf etwa 80.000 erhöht werden. Auch die Qualität der Daten soll weiter gesteigert werden. Mit dem Step-System lassen sich unter anderem die Stammdatensätze mehrsprachig pflegen. "Wir wollen besonders unsere internationalen Kunden besser erreichen", erläutert Baumann. Teilweise sollen die Datensätze erweitert werden, um genaue Informationen zum Versand und Warenlagerung. Er glaubt, dass viele Unternehmen das Thema Stammdaten-Qualität noch unterschätzen: "Wir bereiten uns heute darauf vor, dass der Datenfluss gerade über die Unternehmensgrenze hinaus zunimmt, und die internen und externen Anforderungen an die Qualität der Daten weiter wachsen werden."

Das Unternehmen

Der BayWa-Konzern hat seinen Schwerpunkt in den Bereichen Groß- /Einzelhandel und Dienstleistungen. Hauptsitz der 1923 gegründeten Muttergesellschaft BayWa AGBayWa AG ist München. Die Geschäftsaktivitäten teilen sich auf in die Segmente Agrar, Bau und Energie. Weitere Beteiligungsgesellschaften befassen sich mit Konsumgüterproduktion und Autohandel. Top-500-Firmenprofil für BayWa AG

Der Konzern hat inklusive Franchise- und Partnerfirmen mehr als 2400 Vertriebsstandorte in acht europäischen Ländern. Die Hauptvertriebsgebiete liegen in Deutschland, Österreich und Osteuropa. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit über 16.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 7,2 Milliarden Euro. Die RI-Solution mit Sitz in München und Wien ist über eine Ausgliederung der IT entstanden und betreut mit ihren rund 200 Mitarbeitern innerhalb des BayWa-Konzerns über 14.000 Arbeitsplätze, darunter rund 10.000 SAP-Anwender.

BayWa / Stammdaten-Management

Branche

Handel

Zeitrahmen

ab 2005

Produkte

Step (Stibo Systems)

Dienstleister

RI Solution GmbH

Umfang

60.000 Datensätze (bislang)

Internet

www.baywa.de

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