Gefragt sind bewährte integrierte Lösungen

Umsatz mit Klinikinformationssystemen verdoppelt sich

07.09.2004
Von Michael Kallus

Etablierte Unternehmen im Vorteil gegenüber Neulingen

Auf dem stark fragmentierten Europamarkt für Klinikinformationssysteme sind etablierte Anbieter in der Regel deutlich im Vorteil gegenüber neuen Wettbewerbern. Meist haben sie enge Verbindungen zu den medizinischen Einrichtungen, die bisherige Systeme weiter nutzen wollen. Oft würden sie auch nicht über die Mittel verfügen, auf modernere Systeme umzusteigen.

Neue Anbieter werden Forst & Sullivan zufolge überzeugende Argumente in Form von Erfolgsstorys liefern müssen. Sie müssen wettbewerbsfähige Preise bieten und Kunden überzeugen, dass sie die besseren Funktionen bieten. Einige finanzkräftige Wettbewerber haben auch versucht, das Problem durch Übernahmen zu lösen.

Garantie auf langfristige Nutzungsmöglichkeit entscheidet

Selbst wenn sich die Kunden teure Modernisierungen leisten können: Das Bestreben, neue Module in vorhandene Systeme zu integrieren, dürfte Anbietern entgegen kommen, die integrierte IT-Lösungen mit einer erfolgreichen Vorgeschichte anbieten können. Wurden in letzter Zeit Anbieter bei der Auftragsvergabe nicht berücksichtigt, so zeigte sich dabei laut Studie immer wieder, wie wichtig den Kunden die Garantie längerer Produktzyklen ist.

"Das dürfte vor allem für kleinere Anbieter eine wichtige Herausforderung sein, die oft mit einem bunten Paket von Subsystemen auf den Markt kommen," so ein Analyst von Frost & Sullivan.

Weitere Meldungen:

Gesundheitsbranche ist offen für Funk-Applikationen
Gesundheitstelematik vor Weichenstellung
Europäische Länder investieren in IT für das Gesundheitswesen

Bücher zu diesem Thema:

Der Projektmanagement-Kompass
Management von IT-Architekturen

Zur Startseite