Strategien


Randstad-CIO Priebs

Wenn der Chatbot Bewerber interviewt

Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.
Die Unternehmens- und IT-Fakten von Randstad Deutschland.
Die Unternehmens- und IT-Fakten von Randstad Deutschland.
Foto: cio.de

IT-seitig unterstützt der Personaldienstleister seine Berater unter anderem mit dem CRM-System Salesforce.com und mit Chromebooks für den mobilen Einsatz. Für eine Entlastung der IT-Organisation sorgt die konsequente Cloud-Strategie, die das Unternehmen mit Hauptsitz im holländischen Diemen schon seit längerem verfolgt.

Weltweit wurden inzwischen mehr als 600 IT-Anwendungen in die CloudCloud von Amazon Web Services (AWS) migriert. Die letzten eigenen RZ-Kapazitäten werden laut Carsten Priebs gerade aufgelöst. Nur SAP-Anwendungen lässt Randstad noch bei einem Hosting-Dienstleister betreiben. Auf der To-do-Liste des CIO steht unter anderem eine mögliche Migration auf SAP S/4 HANA, die derzeit evaluiert werde. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Bewerber plaudern mit dem Chatbot

Große Hoffnungen setzt Carsten Priebs in künstliche Intelligenz: "KI kann uns helfen, Menschen und Jobs zusammenzubringen." Dabei gehe es auch um die Frage, wie Randstad künftig mit Bewerbern kommuniziere, und was diese im Bereich der KI akzeptierten. Der IT-Chef kann sich beispielsweise automatisierte Konversationen mit Kandidaten vorstellen, die ein ChatbotChatbot führt. Nicht alle Bewerber könnten einen aussagefähigen Lebenslauf vorweisen. Intelligente Software-Roboter wären in der Lage, im Dialog Qualifikationen eines Kandidaten zu identifizieren und diese mit Stellenprofilen abzugleichen. Alles zu Chatbot auf CIO.de

Bevor solche Zukunftsszenarien Wirklichkeit werden, muss sich Priebs um Profaneres kümmern. Ein Teilziel von "Tech & Touch" für den IT-Bereich lautet beispielsweise, "most agileagile Integrator of Tech" zu werden. In der Praxis bedeutet das: Randstad will weg vom lokalen Ansatz mit vielen einzelnen Landesgesellschaften, die auch in Sachen IT ihren eigenen Weg gehen. Unterm Strich sei diese dezentrale Ausrichtung teuer und biete nicht die nötige Flexibilität, um schnell auf veränderte Anforderungen zu reagieren, so Priebs. "Unser Ziel ist es, in allen Ländern und auf sämtlichen Kanälen die gleiche User-Experience anzubieten." Alles zu Agile auf CIO.de

Das gelte für die Website und die App ebenso wie für das Stellenportal und die gut 550 Niederlassungen, die Randstad allein in Deutschland unterhält. Als Beispiel nennt er die "globale App", die es etwa Kundenunternehmen erlaube, individuelle Schichtpläne für ihre Mitarbeiter zu erstellen. Diese wiederum können aus der App heraus Urlaubsanträge erstellen oder Abschlagszahlungen anfordern.

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