Projektmanagement


Risiko-Management

Wie man Risiken in Projekten verwaltet

03.03.2017
Von Frédéric Cuny, Gilbert Riegel und Jan-Peter Schütt

Wie minimiert man die Risiken in Projekten?

Nun zur geeigneten Risikostrategie. Hinsichtlich der vier Optionen sind folgende Überlegungen anzustellen:

Akzeptieren Wird ein Risiko akzeptiert, so ist diese Entscheidung durch die Risikokultur des Unternehmens beeinflusst, und sie sollte genau begründet werden.

Vermindern Hier sind vier verschiedene Kategorien zu betrachten.

  • Das Umfeld: Welche Signale sind ständig zu beobachten, damit eine nicht beeinflussbare Veränderung frühzeitig erkannt wird?

  • Auftrag und Erwartungen: Welche Interessen hat der Auftraggeber oder Kunde, und welche laufende Kommunikation muss aufgesetzt werden, um Veränderungen in der Erwartungshaltung zu beeinflussen?

  • Das Projekt-Management: Wird im Projekt kontinzierlich und proaktiv auf mögliche Risiken und mögliche Korrekturmaßnahmen hingewiesen?

  • Die Leute: Sind die richtigen Mitarbeiter am Projekt beteiligt? Haben sie die erforderlichen Kompetenzen? Stehen Sie dem Projekt mit ausreichender Zeit zur Verfügung?

Übertragen Ein Risiko kann nie vollständig auf einen Dienstleister übertragen werden. Deswegen ist ausreichend Zeit auf die Ausgestaltung des Vertrags zu verwenden. Neben der zu erbringenden Leistung und der erwarteten Qualität sollten auch die genaue Ausgestaltung des Projekt-Managements, die Gremien, das Reporting und die Nutzungsrechte am Ergebnis beschrieben werden.

Ebenso besteht die Möglichkeit, den Vertragsnehmer über eine Bonus-Malus-Regelung zu motivieren. Das ist sowohl im Dienstleistungsvertrag, als auch im Werkvertrag möglich. Dabei sollte eine überdurchschnittliche Leistung den Wegfall von fakturierbaren Tagen für den Zulieferer substanziell kompensieren.

Vermeiden Damit etwas bewusst nicht oder jedenfalls anders umgesetzt wird, spielt die Risikokultur eine wichtige Rolle. Die Unternehmenskultur beeinflusst auch die Projektkultur und darüber das individuelle Risikoverhalten im Projekt. Gestaltungsmöglichkeiten gibt es hier durch die Ausgestaltung der individuellen Zielvereinbarung, wo beispielsweise risikoreiches Verhalten gerade nicht belohnt werden sollte.

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