Cloud Computing

Blick in die Blackbox

31.08.2011
Ima Buxton arbeitet als freie Redakteurin in München. Sie schreibt schwerpunktmäßig zu Strategie- und Trendthemen.

DHL lagert Routineaufgaben aus

In Sachen Cloud Computing arbeitet Ruffing mit seinen Kollegen der anderen Geschäftsbereiche konzernweit auf drei Kernziele hin:

  • höhere Skalierbarkeit durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen wie sie die Virtualisierung von Dienstleistungen ermöglicht, aber auch durch verbrauchsabhängige Bezahlmodelle;

  • Effizienzgewinne etwa durch Selfservice-Funktionen wie die Bereitstellung von Fileshares oder die Rücksetzung von Passwörtern;

  • sowie durch standardisierte Dienstleistungen, die unter dem Stichwort "anytime, anywhere" konzernweit zur Verfügung gestellt werden.

"Diese Strategie erlaubt uns, interne Ressourcen statt mit standardisierten Routineaufgaben mit strategischen Projekten für geschäftsorientierte Produkte zu betrauen", erklärt Ruffing. Jüngstes Beispiel dafür ist das RAPID-Projekt. Mit der template-basierten Lösung stellt die DHL Supply Chain kleinen und mittleren Unternehmen innerhalb weniger Wochen eine Lagerhausverwaltung bereit, wofür bislang mehrere Monate erforderlich waren. RAPID soll nicht nur Prozesse straffen, sondern auch die Funktionalität im Warehouse-Management-Bereich verbessern und so die Produktivität erhöhen.

"Das Produkt bringt uns einen klaren Wettbewerbsvorteil", ist Ruffing überzeugt. Deshalb sei er auch bereit, in den klassischen Bereichen Infrastruktur, Plattformen und Software weitere IT-Services über die Cloud zu beziehen, sagt Ruffing, sofern sich damit weitere Skaleneffekte realisieren lassen. "Unser Ziel ist es, Infrastrukturleistungen effizient zu managen, nicht aber zu betreiben. Das werden wir vermehrt internen und externen Dienstleistern überlassen", so Ruffing.

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