Strategien


Potenziale von Facebook, Twitter und Co

Macht durch Social Media

Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Die Welt hört zu

Die Menschheit ist 24 Stunden auf Sendung. Und genauso lang hört die Welt zu. Hier liegen die Potenziale von Social Media: Sie sind der größte Versammlungs- und Marktplatz unseres Globus. Hier trifft sich die Welt und tauscht sich aus.

Crowdfunding

Es gibt viele Formen des Austauschs und der Teilhabe über soziale Web-Plattformen. Eine ist die des Crowdfundings. Auf der CeBIT 2013 wurde der "Leader in the Digital Age Award" (LIDA) in der Kategorie "Entertainment" an die New Yorker Indierock-Sängerin Amanda Palmer vergeben. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Schwarmkollekte, mit der sie über die Plattform Kickstarter ihr neues Album "Theatre is evil" finanzierte. Auf diese Weise sammelte sie immerhin 1,2 Millionen Dollar ein.

Die ehemalige Sängerin der Dresden Dolls nutzt das Web aber nicht nur als Finanzierungsquelle, sondern mehr noch als Dialogplattform via TwitterTwitter für den Austausch mit ihren Fans. Palmer ist nicht die einzige, die sich ProjekteProjekte von einer virtuellen, aber zahlungswilligen Community vorfinanzieren lässt. Public Enemy etwa nutzte die mittlerweile in Insolvenz gegangene Sellaband-Plattform. Alles zu Projekte auf CIO.de Alles zu Twitter auf CIO.de

Ebenfalls auf Kickstarter warb Spieleentwickler Richard Garriott für die Fortsetzung des Rollenspiel-Klassikers "Shroud oft he Avatar" bei 15.000 Gamern über eine Million Dollar ein. Wenig im Vergleich zu Chris Roberts ("Wing Commander"), der für ein neues Spiel sage und schreibe 8,4 Millionen Dollar einsammelte.

Die aus dem Abendprogramm des öffentlich-rechtlichen Fernsehens bekannte Serie "Stromberg" sammelte auf der "MySpass"-Seite innerhalb von einer Woche eine Million Euro bei Stromberg-Freunden ein. Über 3000 Investoren streckten Geld vor, das sie im Gegensatz zu anderen Crowdfunding-Konzepten zurückbekommen sollen. Voraussetzung: Eine Million Menschen müssen den Kinofilm ansehen.

In Deutschland gibt es Crowdfunding-Plattformen wie Startnext.de, VisionBakery30, mySherpas, inkubato oder Krautreporter. Auf Letzterer können Autoren für journalistische Projekte werben und hierfür Recherchegelder auftun. Daneben existieren auf lokale Horizonte ausgerichtete Crowdfunding-Plattformen wie Dresden Durchstarter, Berlin Crowd oder der Hamburger Nordstarter. Bei vielen dieser Plattformen werden Projekte unterschiedlichster Provenienz finanziert - aus der Mode, dem Film, der Kunst. BestBC, Gründerplus, Seedmatch oder Mashup Finance andererseits zählen zu den Crowdinvesting-Plattformen, die insbesondere Startups mit Kapitalbedarf auf die Beine helfen wollen.

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