Bessere Software für mehr Vertrauen

Ohne IT führt kein Weg aus der Krise

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

IT: Kostensenker oder strategischer Partner?

Bislang zeigten sich im internationalen Vergleich allerdings gerade die deutschen Banken wenig geneigt, bei ihrer IT einen radikalen Kurswechsel zu vollziehen. Laut einer Umfrage von Vanson Bourne im Auftrag des System-Anbieters Sterling Commerce wechselten in der Bundesrepublik 37 Prozent der Befragten im vergangenen Jahr ihre Kernbanken-Lösungen aus. In Großbritannien taten dies geschlagene drei Viertel der Banken, in Frankreich 62 Prozent. Konkret gingen die deutschen Banken vor allem den Bereich Kundenservice an. 38 Prozent investierten in e-Commerce, Corporate Banking-eServices und in ihre Call Center. "Die aktuelle Umfrage zeigt, dass Banken in ProjekteProjekte investieren, um das verlorene Vertrauen der Kunden wiederherzustellen", interpretiert Jochen Werner von Sterling Commerce. Alles zu Projekte auf CIO.de

Dass die Banken der IT eine wichtige Rolle bei Innovationen und generell Herausforderungen - von der Datenqualität im Customer Relationship Management bis hin zum Internet Banking - zuschreiben, belegt auch eine Befragung von Pierre Audoin Consultants (PAC). Die PAC-Studie zeigte allerdings auch erhebliche Wahrnehmungsunterschiede bezüglich der Rolle der IT in den Kreditinstituten auf. Linien-Manager wie CFOs sehen die IT beispielsweise deutlich stärker in der Rolle als Kostensenker als die CIOs. Diese wiederum trauen ihrer Abteilung in strategischen Fragen deutlich mehr zu als ihre Manager-Kollegen aus den Fachbereichen. PAC merkt dazu an, dass erfolgreiche Banken in ihrer IT nicht nur den "optimierten Dienstleister", sondern auch einen gleichwertigen Partner der Fachbereiche sehen würden.

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