Pharmakonzern

Roche mit Milliarden-Zukauf für Magenmittel

23.10.2023
Der Pharmakonzern Roche geht auf Shoppingtour. Für mehr als sieben Milliarden US-Dollar kaufen die Basler ein experimentelles Magenmittel vom US-Biotechunternehmen Roivant.
Roche investiert in Entwicklungs-, Herstellungs- und Vermarktungsrechte für den Wirkstoff RVT-3101 in den USA und Japan.
Roche investiert in Entwicklungs-, Herstellungs- und Vermarktungsrechte für den Wirkstoff RVT-3101 in den USA und Japan.
Foto: F. Hoffmann-La Roche Ltd

Dabei übernimmt RocheRoche die Telavant Holdings, ein Unternehmen im Besitz von Roivant und des US-Konzerns Pfizer. Die Vereinbarung umfasst die Entwicklungs-, Herstellungs- und Vermarktungsrechte für den Wirkstoff RVT-3101 in den USA und Japan von Telavant. Wie RocheRoche am Montag mitteilte, handelt es sich bei RVT-3101 um einen neuartigen TL1A-gerichteten Antikörper. Die vielversprechende neue Therapie wurde laut Roche für Patienten entwickelt, die an entzündlichen Darmerkrankungen leiden, einschließlich Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Top-500-Firmenprofil für Roche Pharma AG Top-Firmen der Branche Chemie

Roche wird einen Kaufpreis von 7,1 Milliarden US-Dollar im Voraus und eine kurzfristige Meilensteinzahlung von 150 Millionen US-Dollar zahlen. Nach Abschluss der Transaktion wird Roche die vollen Rechte für die weitere Entwicklung und Herstellung von RVT-3101 und dessen Vermarktung in den USA und in Japan haben - vorausgesetzt die klinischen und regulatorischen Voraussetzungen werden erfüllt.

Zudem hat Roche sich verpflichtet, so bald wie möglich eine weltweite Phase-III-Studie für RVT-3101 zu beginnen, um diese Therapie für Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen verfügbar zu machen. Außerhalb der USA und Japans hält Pfizer die Vermarktungsrechte.

Telavant wurde 2022 gemeinsam von Roivant und Pfizer gegründet, um RVT-3101 in den USA und Japan zu entwickeln und zu vermarkten. Roivant besitzt 75 Prozent der ausgegebenen und ausstehenden Telavant-Aktien, Pfizer die restlichen 25 Prozent.

Die Transaktion werde voraussichtlich im vierten Quartal 2023 oder im ersten Quartal 2024 abgeschlossen. (dpa/rs)

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