Strategien


IT-Sicherheit

VW-CIO Hofmann: "Wir werden alle täglich angegriffen"

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Namhafte Firmen im DCSO Fachbeirat

Unternehmen, die führend in ihren jeweiligen Branchen sind, können nun auch Mitglied im Fachbeirat der DCSO werden. Durch ihn solle den Austausch zwischen Großunternehmen, Forschung und Behörden sichergestellt werden. Außerdem bestimmen seine Mitglieder, welche Dienstleistungen die DCSO in Zukunft anbietet.

Im Beirat sind zahlreiche namhafte Konzerne angebunden, darunter Bertelmann, Siemens, Axel SpringerAxel Springer, BMWBMW, DaimlerDaimler, E.ONE.ON, KukaKuka und ThyssenkruppThyssenkrupp. CIO Daniel Hartert von der Bayer AGBayer AG wurde von den 16 anwesenden Firmen zum Vorsitzenden des Fachbeirats gewählt. Top-500-Firmenprofil für Axel Springer Top-500-Firmenprofil für BMW Top-500-Firmenprofil für Bayer AG Top-500-Firmenprofil für Daimler Top-500-Firmenprofil für E.ON Top-500-Firmenprofil für Kuka Top-500-Firmenprofil für ThyssenKrupp

Mitglieder sind auch das Bundesinnenministerium, der Bundesverband der Deutschen IndustrieIndustrie, das Digital Society Institute der ESMT Berlin und das Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC). Top-Firmen der Branche Industrie

"Wir sind die Guten"

Allen Beteiligten gemeinsam ist das Ziel, sich enger über Cyberrisiken und Abwehrstrategien auszutauschen: Hofmann: "Wir sind die Guten. Wenn sich die Bösen zusammenschließen, um uns zu schaden, dann tun wir das jetzt auch, um uns gemeinsam zu wehren."

Und weiter sagte Hofmann: "Die Bedeutung der Cybersicherheit wird mit fortschreitender DigitalisierungDigitalisierung wachsen. Das gilt für jedes einzelne Unternehmen ebenso wie für die gesamte Volkswirtschaft. Intensiver Austausch und enge Zusammenarbeit bei Prävention und Abwehr sind deshalb unverzichtbar." Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Dabei sei es völlig egal, von wem die Gefahren kommen, ob es Konkurrenzunternehmen in Ausland sind, Hackerorganisationen, Geheimdienste oder fremde Staaten, betonte DCSO-CEO Wülfert. "Die Bedrohungslage wird zunehmend komplexer und anspruchsvoller. Das kann die vernetzte Wirtschaft künftig gemeinsam viel effizienter und effektiver bewältigen."

Die DCSO wurde im November 2015 als Gemeinschaftsunternehmen von Allianz, BASF, Bayer und Volkswagen gegründet.
Die DCSO wurde im November 2015 als Gemeinschaftsunternehmen von Allianz, BASF, Bayer und Volkswagen gegründet.

"Wir wollen keinen Gewinn machen"

Großes Plus der DCSO: Sie agiert völlig unabhängig von Technologieanbietern. Jegliche Gewinne sollen in Forschung und Entwicklung reinvestiert werden. Hartert: "So entsteht ein echter Mehrwert für die beteiligten Unternehmen." Hofmann: "Unser Gewinn ist, dass wir alle mehr Sicherheit haben."

Die DCSO verfolge das Prinzip "Optimieren durch Teilen", sagte CTO Siemens. Alle Erkenntnisse über Cyber-Gefahren und ihre Bekämpfung von den Kunden gehen an die DSCO und werden an die Kunden automatisch in anonymisierter Form verteilt. Durch diese Rückkopplung werde für alle Unternehmen zusammen mehr Sicherheit geschaffen.

Bundes-CIO Klaus Vitt sprach Grußwort

Bei der ersten Sitzung des DCSO-Fachbeirats sprach auch der Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik, Bundes-CIO Klaus Vitt. Er begrüßte - im Namen der Bundesregierung - "jede Initiative, die mithilft, Deutschlands Bürger, Behörden und Unternehmen noch besser gegen Bedrohungen aus dem Cyberspace zu wappnen."

Hier finden Sie mehr Informationen über die Deutsche Cyber-Sicherheitsorganisation DCSO.

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