Cloud Computing


Sichere Daten, sicherer Zugriff

10 spannende Cloud-Security-Startups



Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
In den USA sprießen die Neugründungen im Cloud-Service-Umfeld wie Pilze aus dem Boden. Besonders in Kalifornien tut sich einiges. Gerade was Security-Dienste angeht, gibt es viele interessante Projekte.

Der Markt für Cloud-Sicherheit boomt - was auch damit zusammenhängt, dass er innerhalb des gesamten Public-Cloud-Marktes noch einiges aufzuholen hat. Gartner schätzt dessen Gesamtvolumen auf 207 Milliarden Dollar bis 2016, was nicht zuletzt dem rasanten Wachstum der Security-Startups geschuldet ist. Im Folgenden präsentieren wir zehn frische Startups - fast alle aus den USA und die meisten aus Kalifornien -, die dem Einzug der Cloud in die Unternehmen demnächst gehörig unter die Arme greifen könnten.

Bitium

Service: Cloud Application Management, Single-Sign-on, Analytics

Gründung: 2012

Kapital: 2,4 Millionen Dollar von Resolute VC, Double M Partners, Social Leverage und Karlin Ventures

Sitz: Santa Monica, Kalifornien, USA

CEO: Scott Kriz, vormals Produktchef von Fastpoint Games (Sport- und Unterhaltungsspiele-Anbieter, der 2012 an Weplay verkauft wurde)

Große Kunden: Prialto, OpenTable, Act-On, Media Temple

Wettbewerb: Okta, OneLogin, Ping Identity, Symplified

Beschreibung: Unternehmen müssen sich daran gewöhnen, dass ihre Mitarbeiter mit allen möglichen Geräten und Apps ins Firmennetz kommen. Ob Enterprise Apps, Social Apps oder Mobile Apps. Bitium sieht die Trends "Bring your own device" und "Bring your own app" immer mehr zusammenwachsen. Dürfen Unternehmensanwendungen nicht auf Privatgeräten genutzt werden, wechseln die Mitarbeiter kurzerhand die Anwendung. Dürfen Anwendungen hingegen nicht auf Unternehmensgeräten genutzt werden, greifen die Mitarbeiter von ihren Privatgeräten darauf zu. Das führt dazu, dass Unternehmen keinen Überblick mehr haben, welche Apps wo genutzt werden und welche möglicherweise kritischen Unternehmensdaten wo im Umlauf sind.

Bitium bietet Cloud Application Management, Single-Sign-on und Analytics aus einer Lösung.
Bitium bietet Cloud Application Management, Single-Sign-on und Analytics aus einer Lösung.

Viele App-Management-Tools, die diese Situation adressieren, wälzen den Verwaltungsaufwand auf den Anwender ab und erfordern wegen ihrer Komplexität eine gründliche Einarbeitung. Bitium hingegen behauptet, dass seine Lösungen sicher sind, ohne die Benutzbarkeit hinten anzustellen. Nutzer können auf mehr als 1000 Cloud-basierte Anwendungen mit einem einzigen Login zugreifen. Die IT-Abteilung verwaltet die Zugriffsrechte für Mitarbeiter und Unternehmenspartner mit nur einem Klick - ohne Passwörter hin- und herzuschieben.

Was Bitium von anderen Single-Sign-on-Lösungen unterscheidet, ist die zusätzliche Analytics-Funktionalität. Dadurch bekommen die IT-Manager im Unternehmen zusätzlich einen Einblick darin, welche Apps und Accounts regelmäßig benutzt werden und welche wegen ihrer Kaum- oder Nicht-Benutzung ein potenzielles Risiko darstellen und abgeschaltet werden könnten. Die Art und Weise, wie Bitium diese Reportings in Nachrichten und Mitteilungen zusammenstellt, ist ebenfalls nutzerfreundlich: Alles läuft in einem zentralen Infostream zusammen.

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