Bundes-CIO Beus im Interview

CIO im Nebenjob

10.03.2008
Von Nicola Meier

Sie sind auch Ansprechpartner für die Wirtschaft. Sind regelmäßige Treffen geplant?

Der Kontakt mit der Wirtschaft wird sehr eng und vielfältig sein. Ich war zum Beispiel schon beim Bitkom-Präsidium. Und auch im Rahmen der Cebit werden sich viele Gespräche ergeben.

Gerade von der Seite der Wirtschaft wird kritisiert, dass Sie das Amt des Bundesbeauftragten für IT nicht in Vollzeit ausführen, sondern zusätzlich zu Ihrem Amt als Staatssekretär. Ist die Rolle des Bundes-CIO nicht eigentlich ein Fulltime-Job?

Für alle Aufgaben hätte man immer gerne mehr Zeit, das ist sicher richtig. Auf der anderen Seite ergeben sich im Zusammenhang mit den sonstigen Bereichen, die ich hier im Innenministerium verantworte, sicher Synergieeffekte.

Sie sehen also auch Vorteile des jetzigen Modells?

Ja, aus der einen Aufgabe zieht man Kenntnisse und Vorteile für die andere Aufgabe. Ich bin in meinem Amt als Innenstaatssekretär beispielsweise für den DatenschutzDatenschutz, die Modernisierung der Verwaltung und Grundsatzfragen des Personals zuständig. Da gibt es viele Querverbindungen, die auch für das Amt des IT-Beauftragten hilfreich sind und nutzbar gemacht werden können. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Könnte es sein, dass die Rolle des Bundes-CIO ein Fulltime-Job wird?

Das ist ja eine Frage nach dem Motto "Können Sie das ausschließen?"

Genau.

Die Philosophie, die der Entscheidung zugrunde liegt, ist, dass wir jetzt erst mal damit anfangen. Ohne noch länger zu warten, ob wir es vielleicht noch anders organisieren können. Und dann sehen wir, wie es sich entwickelt. Es kommt auf die Resultate an, die wir erzielen.

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