Cloud Computing


Cloud Computing

Die Virtualiserungsstrategie von T-Systems

04.12.2009
Von Hartmut  Wiehr

T-Systems sieht in Virtualisierung und Cloud Computing keine revolutionäre Umwälzung der IT. Man zieht es vor, von "Evolution" zu sprechen und verweist auf den bisher schon erfolgten Ausbau der eigenen Rechenzentren in Richtung mehr "Flexibilität" oder "Dynamik". Dabei gibt man sich in der Auswahl der Begriffe für diesen Prozess eher undogmatisch und räumt auch ein, dass es sich teilweise nur um neue Labels oder Marketingsprüche handelt. Andreas König, Europa-Chef des Storage-Partners NetApp, geht sogar noch einen Schritt weiter: Sein Unternehmen habe eigentlich schon länger, so König, Cloud Computing im Angebot gehabt – "aber ohne es so zu nennen". Insofern sei man auch nicht nur ein weiterer Player bei Clouds, da die eigene Technologie das schon länger unterstütze.

T-Systems will vom Cloud-Computing-Boom profitieren

Damit positioniert sich der Hersteller jetzt als Anbieter von Cloud Computing, worauf man bisher verzichtet hatte. Man kann es auch so sagen: Beide, T-Systems und sein Ausstatter bei Storage, wollen schlicht von dem gegenwärtigen Boom bei Cloud Computing profitieren.

Für den Analysten Spies stellt dies nichts Neues dar: "So etwas gibt es bei jeder neuen Welle." Als Ende der 90er Jahre die große CRM-Welle (Customer Relationship Management) über die ganze IT-Industrie rollte, sei die Anzahl der CRM-Anbieter ebenfalls mit einem Schlag explodiert. Jeder Anbieter von Business IntelligenceBusiness Intelligence (BI) gerierte sich plötzlich als CRM-Anbieter: "Zwei Jahre später war dies bereits anders – die Anzahl der CRM-Anbieter ist wieder gesunken, und die Anzahl der BI-Anbieter pendelte sich wieder auf ihrem früheren Niveau ein. So etwas passiert jetzt auch." Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Im Moment ist es laut Spies so, dass der Industrietrend mit Virtualisierung und Cloud Computing auf etablierte Hardware-Hersteller zukommt und man nicht unbedingt neue Produkte und Services anbieten muss. Insofern benutzt man jetzt diese Welle und profitiert ganz gut davon, solange die Produkte in das neue Schema passen. Der IDC-Analyst weist darauf hin, dass das bei anderen Playern anders aussieht: "Software-Anbieter wie MicrosoftMicrosoft zum Beispiel müssen neue Produkte und Services entwickeln, um bei diesem Trend überhaupt mitspielen zu können." Alles zu Microsoft auf CIO.de

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