Healthcare IT


Plattform mit GE Healthcare

Microsoft gründet neues Joint Venture

14.12.2011
Von Hartmut  Wiehr

Nicht alles an den bestehenden Gesundheits-Produkten soll in dem Joint Venture aufgehen. Auch nach dem Geschäftsbeginn des Joint Venture werden Microsoft und GE weiter selbstständig Healthcare-Produkte verkaufen. Dazu zählt HealthVault von Microsoft, ein Online-Dienst für medizinische und Patienteninformationen. Laut Nate McLemore, verantwortlich für Microsofts "Health Solution Group", soll dieser Service als Cloud-Angebot weitergeführt werden.

130 Milliarden Euro Marktvolumen in Deutschland

Wie der Branchenverband Bitkom gerade auf dem deutschen IT-Gipfel bekannt gab, zählt Healthcare-IT auch hierzulande zu den Wachstumsmärkten. In Deutschland sei zukünftig mit einem Gesamtvolumen von 130 Milliarden Euro für den Aufbau intelligenter Computernetze einschließlich des Gesundheitswesens zu rechnen. Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung sollen in den USA seit 2009 sogar schon 35 Milliarden Dollar aus dem staatlichen Konjunkturprogramm (Gesamtumfang: 787 Milliarden Dollar) allein in Healthcare-IT investiert worden sein.

Auch der Branchenverband Bitkom sieht Healthcare-IT als einen der stark expandierenden Netzbereiche.
Auch der Branchenverband Bitkom sieht Healthcare-IT als einen der stark expandierenden Netzbereiche.
Foto: Bitkom

Allerdings gilt gerade der Gesundheitsbereich als besonders sensibel, was die digitale Speicherung von Patientendaten angeht. So meinte Bitkom-Präsident Dieter Kempf auf dem Münchner IT-Gipfel: "Sicherheit und DatenschutzDatenschutz werden eine entscheidende Rolle für die Akzeptanz intelligenter Netze spielen." Das zeige auch eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Bitkom. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Demnach sehe zwar eine große Mehrheit der Bundesbürger einen Modernisierungsbedarf in den Bereichen Bildung (83 Prozent), Energie (73 Prozent), GesundheitGesundheit (73 Prozent), Verkehr (64 Prozent) und Behörden (60 Prozent), doch gebe es auch verbreitete Vorbehalte. So hält eine Mehrheit von 54 Prozent die Digitalisierung von Informationen für sinnvoll, aber 40 Prozent äußern sich skeptisch. Top-Firmen der Branche Gesundheit

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