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Offshore-Partner für Bereich Systems Integration gesucht

Neues T-Systems-Gesicht erhält langsam Konturen

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Das Gerücht, die Deutsche Telekom AG wolle die vor einiger Zeit getrennten Bereiche Enterprise Services (ES) für die 60 wichtigsten Großkunden und Business Services (BS) für Mittelstand und deutsche Großkunden bündeln, bestätigte König in Teilen.

Analyst: Offshoring alleine löst die Probleme nicht

BS stelle vor allem Telekommunikations-Services bereit, ES IT-Services. "Wir wollen den Vertrieb anders aufstellen", so König. Die Kunden sollen künftig IT- und TK-Services aus einer Hand erhalten.

Tobias Ortwein, Geschäftsführer von Pierre Audoin Consultants (PAC), kann sich noch einen anderen Grund für eine mögliche Zusammenlegung vorstellen: Ohne den für mögliche Partner attraktiven ES-Bereich sei BS vermutlich nur schwer unter die Haube zu bringen.

Nach Ansicht von Dan Bieler, Consultant Director bei IDC, können verstärkte Offshoring-Aktivitäten alleine keine Antwort auf die gravierenden Probleme von T-Systems sein. Im zweiten Quartal dieses Jahres sei etwa der Umsatz um 7,7 Prozent auf 2,96 Milliarden Euro eingebrochen.

Bieler geht davon aus, dass neben möglichen Partnern aus Indien wie TCS, Infosys oder Satyam Computer Services auch altbekannte Namen wie Atos Origin, IDS oder IBM längst nicht vom Tisch sind. "T-Systems kann sich in seiner Situation gar nichts anderes erlauben, als nach allen Seiten offen zu sein", meint Bieler.

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