E-Mail-Archivierung reicht nicht

Aufbewahrungspflicht für Facebook & Co.

Der Diplom-Physiker Oliver Schonschek ist freier IT-Fachjournalist und IT-Analyst in Bad Ems.

Komplettlösungen für die Archivierung

Spezielle Archivlösungen sollten sich wenn möglich an bestehende Archive anbinden lassen, wie dies zum Beispiel Erado für sein Social Media Archiving verspricht. Dies ermöglicht durchgehende Recherchen im Archiv sowie ein umfassendes Löschen aller betroffenen Daten nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist.

Für die Verknüpfung verschiedener Archivlösungen sind offene Schnittstellen und einheitliche Archivformate notwendig. Es empfiehlt sich deshalb eine Abstimmung mit dem Anbieter des bereits vorhandenen Mail-Archivs.

Einfacher ist die Situation, wenn statt Insellösungen möglichst Komplettlösungen für die Archivierung der digitalen Kommunikation genutzt werden. So bietet zum Beispiel Eze Castle Integration die Lösung Eze Archive zur gemeinsamen Archivierung von E-Mail und Instant Messaging.

Auch wenn der Name Sonian IM Archive so klingt, als könne nur Instant Messaging archiviert werden, verbirgt sich hinter dieser Lösung ein Dienst, mit dem sich Instant Messages, Nachrichten über soziale Netzwerke wie Facebook, LinkedIn und Twitter und sogar SMS archivieren lassen.

Eine Lösung wie Symantec Enterprise Vault unterstützt neben der Archivierung von Kommunikationsdaten aus sozialen Medien auch das Archivieren von E-Mails, Dateien, SharePoint-Inhalten, Instant Messages und Datenbanken.

Welcher Leistungsumfang und damit welches Produkt tatsächlich benötigt werden, muss jedes Unternehmen selbst prüfen. Wer auf lange Sicht zum Beispiel Skype nicht nutzen will, braucht auch keine entsprechende Unterstützung für das digitale Archiv.

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