Strategien


Kritik an Projekten

Business setzt IT unter Zeitdruck

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die IT muss ihre Projekte immer schneller fertigstellen laut Studie von Cordys (Vanson Bourne)
Die IT muss ihre Projekte immer schneller fertigstellen laut Studie von Cordys (Vanson Bourne)
Foto: Cordys/Vanson Bourne

Diese "Wunschliste" basiert auf den Prioritäten, die sich das Business für das Jahr 2012 selbst gesetzt hat. Unternehmen wollen demnach vor allem die Kundenbindung steigern und Kosten senken (jeweils 70 Prozent). Sie wollen insgesamt effizienter arbeiten ("do more with less"), wie 67 Prozent der Befragten angeben. Außerdem stehen das Erschließen neuer Märkte (65 Prozent) auf der Agenda sowie der Wunsch, Produkte oder Dienstleistungen schneller auf den Markt zu bringen (62 Prozent).

Schnelligkeit scheint dabei das große Stichwort zu sein: Wie 57 Prozent der Business-Entscheider erklären, führt der wachsende Druck auf das Unternehmen dazu, dass die IT ProjekteProjekte schneller liefern muss als früher. 28 Prozent sehen das nicht so - die IT habe sich immer an die Terminvorgaben des Business gehalten. Die verbleibenden 15 Prozent erklären, die IT habe immer versucht, schnell zu liefern. Alles zu Projekte auf CIO.de

Ein schönes Lob von den 15 Prozent. Aber eine große Mehrheit von 92 Prozent der befragten IT-ler gibt offen zu, sich unter Stress zu fühlen. In der formalen Sprache der Marktforscher heißt es, die Anforderungen "können eine Herausforderung" sein.

Konsequenterweise erklären denn auch 67 Prozent der IT-ler, ihre Arbeit werde vom Business nicht als Hilfe angesehen. Nur eine Minderheit von 33 Prozent gibt an, das Business betrachte sie als Unterstützung.

Termin- und Budgetprobleme

Stellt sich die Frage nach den Ursachen. Mehr als jeder zweite IT-ler (52 Prozent) nennt zunächst den Umstand, dass die vom Business geforderten Projekte länger dauern als geplant. Weiter kämpft die IT mit unrealistischen Zeitvorgaben (45 Prozent). Das beinhaltet eine Kritik am Business: Dieses sähe nicht, welche Arbeit in den Projekten steckt.

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