Gartners Thesen vom Verschwinden des Informatikers

CIOs im Jahre 2010: Die Geburt der eierlegenden Wollmilchsau

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Es klingt ein bisschen nach Mary Shelleys "Frankenstein", was die Analysten von Gartner über den CIO der Zukunft berichten: Den Kopf vom Informatiker, den Bauch vom Betriebswirt, dazu ein paar Teile vom Change-Manager und fertig ist der zusammengeflickte IT-Manager. Schon 2010 muss der CIO ein Leader sein, der sein Unternehmen grundlegend verändert und dadurch den Umsatz steigert, so die Analysten in einer aktuellen Studie.
Gartner glaubt an den Super-CEO/CIO, doch noch ist der Status Quo ernüchternd.
Gartner glaubt an den Super-CEO/CIO, doch noch ist der Status Quo ernüchternd.

Wie rasant der Wandel im Rollenverständnis des vormaligen Chief Information Officers abläuft, zeigt ein Blick auf die Umfragen: Der Ausbau von Kundenbeziehungen steht 2006 und 2007 auf Platz Drei unter den Top Ten der Erwartungen der Geschäftsführung an ihren CIO - 2005 tauchte dieser Punkt noch gar nicht auf. 2010 wird er nach den Prognosen von Gartner noch an Bedeutung gewinnen.

Ein weiteres Indiz dafür, wie stark IT und Business mittlerweile in den Unternehmen verknüpft werden: In diesem Jahr haben die Befragten in der "Gartner Executives Programs 2007 CIO Survey" erstmals angegeben, auch der Erfolg des CEOs hänge von der Effizienz der IT ab.

CIOs setzen den Punkt "Delivering projects that enable business growth" denn auch folgerichtig auf Platz Eins ihrer Prioritätenliste.

Für Gartner-Analyst Mark McDonald sieht der Fahrplan der IT-Entscheider so aus: IT-Performance umfasst künftig Business Performance, Application Software wandelt sich in Business Process, der Punkt Kosten und Qualität wird zu Information und InnovationInnovation. Wer heute Technologie-Spezialist ist, wird morgen zum Business Technologisten. Alles zu Innovation auf CIO.de

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