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Analysten-Kolumne

Infrastrukturnahe Dienstleistungen auf dem deutschen IT-Markt - raus aus dem Dornröschenschlaf

02.04.2008
Von Stephan Kaiser

Eine weitere Entwicklung, die PAC bei den Angeboten der IT-Anbieter entdeckt hat, ist im Zusammenhang mit flexiblen Preismodellen auch die zunehmende Produktisierung der IT-Dienstleistung. In der Vergangenheit war es oftmals schwer, die Service-Kataloge der Anbieter transparent und verständlich darzustellen. Dies ändert sich momentan stark durch die zunehmende Industrialisierung und Standardisierung der Service-Angebote der verschiedenen Anbieter am Markt.

T-Systems führt Markt an

Innerhalb der Anbieterlandschaft für infrastrukturnahe IT-Dienstleistungen führt T-Systems das Feld vor IBM an. Die IT-Sparte der Deutschen Telekom verfügt über ein umfangreiches Angebot und erhofft sich vor allem durch das weitere Zusammenwachsen von IT und Telekommunikation insbesondere im Bereich der Netze einen nachhaltigen Wettbewerbsvorsprung.

IBM ist ebenfalls breit aufgestellt und verfügt durch die Schaffung von zehn so genannten "Services Product Lines (SPL)" über dedizierte und paketierte Service-Offerings in den Bereichen ServerServer, Netze, Workplace-Umgebungen und infrastrukturübergreifende Disziplinen wie Business Continuity, SecuritySecurity & Privacy bis hin zu Service-orientierten Architekturen (SOA), die ebenfalls signifikanten Einfluss auf die IT-Infrastrukturen der Zukunft haben werden. Grundsätzlich ist die Anbieterlandschaft zum einen ein bunter Mix aus IT-Herstellern wie IBM, HP und Fujitsu Siemens Computers mit starken Dienstleistungseinheiten, zum anderen dominieren die klassischen Systemintegratoren und Outsourcing-Dienstleister wie beispielsweise EDS, Computacenter oder Atos Origin das Feld. Alles zu Security auf CIO.de Alles zu Server auf CIO.de

Alles in allem rechnet PAC mit einem durchschnittlichen Marktwachstum für infrastrukturnahe Dienstleistungen zwischen 2007 und 2011 von 4,4 Prozent. Dabei wird vor allem das Projektgeschäft mit 6,3 Prozent um einiges zulegen. Im OutsourcingOutsourcing rechnen wir mit etwas verlangsamtem aber dennoch gutem Wachstum von über fünf Prozent. Einzig und allein der Support- und Wartungsbereich wird in den nächsten Jahren um weitere 2,2 Prozent schrumpfen. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Stephan Kaiser ist Berater und Analyst bei Pierre Audoin Consultants (PAC).

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