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Neckermann.de

Online soll es bringen

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Neue IT-Fähigkeiten gefragt

Verkaufsfördernde Web-Lounge: Seit Juni 2008 verbindet Neckermann.de seine Kundengemeinde mit dem Online-Shop.
Verkaufsfördernde Web-Lounge: Seit Juni 2008 verbindet Neckermann.de seine Kundengemeinde mit dem Online-Shop.

Die Kataloge sterben nicht aus - im Gegenteil: Sie ergänzen das Online-Geschäft. Und dahin verlagert sich auch der Schwerpunkt von Neckermann.de. Mit einem prognostizierten Wachstum von 20 Prozent pro Jahr liegt hier der Umsatztreiber. Und damit sind andere IT-Fähigkeiten gefragt. "Wir brauchen kürzere Reaktionszeiten, mehr Flexibilität, und eine stärkere Einbindung der Kundendaten in die Systeme", so Heistermann. Er ist seit Mitte 2007 im Konzern und seit Anfang dieses Jahres außerdem Geschäftsführer des Callcenters der Neckermann-Gruppe. Sukzessive arbeitet seine Mannschaft nun daran, die gesteckten Unternehmensziele mit den passenden Systemen zu unterstützen. Der Versandhändler hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil des Online-Business von 50 auf 70 Prozent zu steigern.

Seit vergangenem Jahr widmet sich die IT beispielsweise dem Stammdaten-Management auf Basis von SAP-Software. Hier will Heistermann einen zentralen Pool schaffen. Dieser soll künftig sämtliche Produktdaten vorhalten, sowohl jene, die für die Katalogerstellung gebraucht werden, als auch jene, die für das E-Commerce wesentlich sind. "In dem Pool speichern wir also nicht nur rein technische Daten, sondern auch die mittlerweile unerlässlichen Videos oder Fotos."

Auch organisatorisch wird sich in der IT einiges ändern. Die Tätigkeiten der zurzeit knapp 100 Mitarbeiter sehen künftig anders aus.

Daten-Pool für Katalog und Internet

Gefragt sind jetzt mehr Finanzwissen und Branchen-Know-how, auch die Beschäftigung mit SLAs und Vertragsrecht wird auf der Tagesordnung stehen.

Fakten zur Neckermann.de-Gruppe.
Fakten zur Neckermann.de-Gruppe.

Die Kompetenzen sind da, ist Heistermann überzeugt: "Wir haben ein kleines, aber feines Team", sagt er. Groß genug, um außerdem den Betrieb vor Ort zu unterstützen sowie IT-Projekte zu betreuen. "Die Kollegen werden die Verbindung zwischen Atos Origin und dem Unternehmen sein." Sie kennen beide Perspektiven und können so zwischen Business und IT übersetzen.

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