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Kosten vervierfacht, Zeitrahmen gesprengt

SAP angeblich Mitschuld an Juwelier-Pleite

22.01.2009
Von Frank Niemann und
Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Allerdings ist Shane realistisch genug, den SAP-Flop nicht zur Hauptursache seiner Firmenpleite im Januar zu erklären. Schließlich sind die Handelsumsätze für Luxusgüter in den USA zurückgegangen. Im Jahr 2007 hatte die Handelskette 275 Millionen Dollar erwirtschaftet, die Einnahmen in 2008 dürften dagegen bei nur noch 207 bis 210 Millionen Dollar gelegen haben. Ein SAP-Sprecher in den USA teilte mit, man könne im Augenblick nichts zur Situation bei Shane sagen.

Branchenklatsch: SAP ist schon eine Herausforderung, aberCiber Novasoft ist auch schuld

Der Fall Shane Co. wird auf Seiten wie Bloomberg.com und ematters.wordpress.com heftig diskutiert. Angesichts der Wirtschaftsflaute solle der glücklose Juwelier die Pleite nicht auf die Software schieben, meinen die einen. Andere zeigen Verständnis für den Mittelständler - eine SAP-Einführung sei schon "eine Herausforderung". Wieder andere bringen die Verantwortung von Dienstleister Ciber Novasoft ins Spiel, der die Lösung implementiert hat.

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