Marathon, Golfen und Segeln sind in den Topetagen nicht mehr in

Die Generation Fit macht Karriere

19.01.2009
Von Eva Müller

Lieber tauschen die Vielbeschäftigten Tipps für die schönsten Laufrunden und die besten Fitnessräume in Berlin, Bangalore oder Peking aus. Sie ignorieren am Buffet Schnitzel und Soße, nehmen lieber Fisch und Früchte. Und zu später Stunde fragen sie hinter vorgehaltener Hand nach dem Urologen, der die Prostata am sanftesten untersucht.

Körperbewusstsein ist in auf der Beletage. Mit Body-Mass-Index und Blutdruck kennen sich Topmanager mittlerweile fast so gut aus wie mit Bilanzen und Benchmarking. Ebenso gezielt und konsequent wie ihren Businessplan gehen sie das Projekt Körper an.

Vorstandskarriere: Schlank sein ist wichtig

Andreas Gruchow (44) zum Beispiel bemerkte kurz vor seinem 40. Geburtstag, wie sehr Familiengründung, Hausbau und Aufstieg in der Deutschen Messe AG an seinem Wohlbefinden gezehrt hatten: "Ich fühlte mich nicht mehr so fit wie in der Zeit, als ich noch regelmäßig Sport trieb. Heuschnupfen und Kopfschmerzen traten stärker auf."

Der Auslandsvorstand der Messegesellschaft startete sein Sportprogramm: Dreimal pro Woche steht er seither morgens vor seiner Familie auf, schwingt sich aufs Rennrad oder schnürt die Laufschuhe, und los geht's. "Mittlerweile läuft das automatisch wie Zähneputzen - ohne jedes Nachdenken über Wetter oder Laune", erzählt der Hannoveraner. Das befriedigende Gefühl, sich etwas Gutes getan zu haben, trage ihn durch den ganzen Tag. Besser noch: "Kopfschmerzen treten kaum noch auf, und meiner Figur tat's auch gut."

Folgen des Sports für die Linie schätzen Führungskräfte ganz besonders. Schließlich gilt ein schlanker Body fast schon als Voraussetzung für eine Vorstandskarriere.

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