Strategien


Was Analysten meinen

Siemens verkauft IT-Tochter SIS

16.12.2010
Von Nicolas Zeitler

Der Einstieg von Siemens bei Atos Origin als Aktionär umfasst 12,5 Millionen Aktien von Atos Origin zum derzeitigen Wert von 414 Millionen Euro. Außerdem erwirbt Siemens eine fünf Jahre laufende Wandelanleihe über 250 Millionen Euro und eine Zahlung von rund 186 Millionen Euro in bar.

Siemens erhält Sitz im Vorstand von Atos Origin

Siemens-Chef Peter Löscher erklärte, die Chemie zwischen Atos Origin und Siemens stimme.
Siemens-Chef Peter Löscher erklärte, die Chemie zwischen Atos Origin und Siemens stimme.
Foto: Siemens-Pressebild

Siemens erhält einen Sitz im Vorstand der Atos Origin, wie auf der Analystenkonferenz mitgeteilt wurde. Gerade das Modell der "Partnerschaft" zwischen beiden Firmen mache die Stärke des neuen Unternehmens aus, erklärte Peter Löscher auf der Pressekonferenz. Daher habe man sich dafür entschieden und nicht etwa für einen reinen Verkauf der SIS.

Atos verdeutlichte den Stellenwert des neuen Unternehmens. Gemessen an Umsätzen des Jahres 2009 platziere sich die neue Organisation im Markt für IT-Services europaweit an dritter Stelle hinter IBMIBM und HP-EDS. Weltweit rangiere das Unternehmen an siebter Stelle in diesem Markt. Alles zu IBM auf CIO.de

Sieben Prozent Marktanteil in Deutschland

Die Umsätze von SIS und Atos zusammen genommen, komme das neue Unternehmen in Deutschland mit rund 1,9 Milliarden Euro auf etwas über sieben Prozent Marktanteil. In Frankreich liegt der Marktanteil laut der Analystenkonferenz bei rund 1,6 Milliarden Euro und damit bei mehr als acht Prozent.

Sowohl Siemens als auch Atos Origin legten in ihren Präsentationen Wert darauf zu zeigen, wie gut sie sich als Partner ergänzen. Weder im wichtigsten Geschäftsfeld der Managed Services, das 52 Prozent des Umsatzes ausmacht, noch bei Systemintegration und Beratung sowie weiteren Dienstleistungen gebe es Überschneidungen in der Kundschaft.

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