Faltrad von Brompton, Dahon, Moulton und Vello im Test

So schlagen sich Falträder im Alltag

Bernhard Steppan arbeitet als IT-Chefarchitekt bei DB Systel GmbH (Deutsche Bahn) in Frankfurt am Main. Er hat 100+ Artikel und zahlreiche Bücher über C++ und Java verfasst. Er betreibt mehrere Blogs, unter anderem http://steppan.net, http://artouro.org und http://tourbine.com

Dahon Curl I3

Die Firma Dahon ist der weltgrößte Hersteller von Falträdern. Die Firma wurde vom Physiker David T. Hon und seinem Bruder Henry im Jahr 1982 gegründet. Dahon hat seinen Hauptsitz in Los Angeles und fertigt seit 1984 Falträder. Die Räder für den außereuropäischen Raum werden heute in China produziert; für Europa schickt Dahon nur das Herzstück, den Rahmen, der dann in Bulgarien zu einem kompletten Faltrad zusammengebaut wird.

Dahon ist eine sehr innovative Firma, die über rund 200 Patente verfügt. Die neueste Innovation ist das Faltrad Curl I3 mit SRAM-Nabenschaltung, das uns Dahon für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt hat. Die Ähnlichkeit des Curl I3 zum Brompton ist unübersehbar: Wie die englische Konkurrenz verfügt es über 16-Zoll-Laufräder, einen Gepäckträger mit Rollen und weist ein vergleichbar geringes Faltmaß auf.

Das Dahon Curl I3 erinnert vom Aussehen an das Brompton.
Das Dahon Curl I3 erinnert vom Aussehen an das Brompton.
Foto: Bernhard Steppan

Der Faltmechanismus: Nicht nur das Aussehen, auch der Faltvorgang erinnert sehr an das Brompton (s.o.) - mit dem Unterschied, dass das Curl über Steckpedale verfügt. Sie werden am Schluss des Faltvorgangs einfach abgezogen und in die entsprechenden Aussparungen im Rahmen gesteckt. Die Steckpedale haben laut Herstellerangaben im Vergleich zu Faltpedalen eine höhere Festigkeit.

Das Curl I3 hat ein sehr geringes offizielles Packmaß von 58 x 57 x 30 cm³ und kann zusammengefaltet durch seine vier Rollen wie ein Koffer gezogen werden. Der Rahmen und die meisten Teile des Testrads wie der Lenker, der Lenkervorbau, der Gepäckträger und die Tretkurbeln bestehen aus korrosionsbeständigen Aluminium.

Das Testrad ist mit einer 3-Gang-Drehgriff-Nabenschaltung von SRAM ausgestattet. Weitere Schaltungsvarianten wie eine 7-Gang-Schaltung sollen laut Hersteller bald folgen. Das Curl I3 erreichte uns zwar ohne Beleuchtung, kann aber optional mit Nabendynamo (ab 2019; aktuell wird es mit Batterielicht ausgestattet) und Beleuchtung geliefert werden. Das Fahrrad wiegt in der Testausstattung 12,8 kg und kostet rund 1.300 Euro.

Es überzeugte durch den sehr guten Fahrkomfort, die interessanten Detaillösungen und den sehr einfachen Faltvorgang. Es richtet sich vor allem an Radfahrer, die das Fahrrad häufig falten müssen und ein Rad mit geringem Packmaß sowie einfachen Faltvorgang suchen.

Das Daon Curl I3 passt in jeden Kofferraum.
Das Daon Curl I3 passt in jeden Kofferraum.
Foto: Bernhard Steppan

Daten & Fakten: Dahon Curl I3

Hersteller

Dahon

Vertrieb

Dahon Europe GmbH

Homepage

www.dahon.eu/de

Modell

Dahon Curl I3

Rahmenmaterial

Aluminium

Schaltung

3-Gang-Nabenschaltung

Bremsen

DAHON Doppelgelenk Felgenbremse, Alulegierung F&R

Reifen

City Profil mit Reflex-Linie (R88) 16" x 1 .75

Federung

keine

Farben

YS 728 Anthrazit

Gewicht

12,8 kg

Packmaß

58 x 57 x 30 cm³

Preis

1.300 Euro

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