Strategien


Bitkom-Umfrage

Social Business: So macht's die IT-Industrie

Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

"Social Business"

Ob und in welchem Umfang sich Anwenderunternehmen auf das Social Business einlassen, bleibt dahingestellt - die ITK-Branche jedenfalls ist voll auf dem Social-Trip. Das Geschäftsfeld wird intensiv beackert. Zwei Drittel der befragten ITK-Unternehmen befassen sich derzeit mit der Integration von Social Business in bestehende Prozesse und 58 Prozent mit der Beratung rund um die Einführung entsprechender Anwendungen. Jedes zweite Unternehmen arbeitet zudem an der Integration von Social-Anwendungen in die bestehende Applikationslandschaft.

Auf die Frage, wer die Social-Projekte im Unternehmen vor-antreibt, nennen nur 15 Prozent die IT-Abteilung und 16 Prozent die Softwareentwicklung. Es sind die kommunikativ ausgerichteten Bereiche, die die Social-Themen schultern: also Marketing (60 Prozent), PR und Kommunikation (41 Prozent) und Personal (22 Prozent). Ohne das Topmanagement, so meint eine knappe Mehrheit von 52 Prozent, gehe dabei nichts voran. Die Führungsriege müsse als Treiber des Social-Engagements vorangehen. Erfolgsfaktoren, um durch Social-Web-Aktivitäten mehr Geschäfte zu machen, sind zudem für 61 Prozent ein intensives Verständnis der aktuellen Trends sowie für 51 Prozent die Verknüpfung der bestehenden Anwendungslandschaften mit Social-Business-Ansätzen.

Die Hälfte hält zudem rechtliches Know-how - insbesondere bezüglich Datenschutz - für unabdingbar, und 49 Prozent mahnen kommunikatives und "motivierendes" Know-how an. In vielen Fällen, so zeigt die Bitkom-Umfrage, fehlt noch allgemein das Verständnis für einen geschäftsrelevanten Social-Business-Ansatz (45 Prozent), und 37 Prozent sehen Change-Bedarf bezüglich der eigenen Unternehmenskultur.

Es fehlt am Budget

Die IT-Anbieter stellen zudem fest, dass es ihren Kunden oftmals an Budgets für Social-Business-Themen fehle (50 Prozent) und eine interne Barriere vorhanden sei: Die Kunden fürchten demnach Zeitverschwendung (47 Prozent) oder zweifeln am geschäftlichen Nutzen (44 Prozent). (Computerwoche)

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