Consultant-News


Offshore IT-Dienstleister gewinnen Marktanteile

Die Inder kommen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Das starke Wachstum indischer IT-Dienstleister lässt sich auch aus deren verbessertem Ranking ablesen. Stand Tata Consulting im Jahr 2001 noch auf Platz 68 was die weltweiten Marktanteile angeht, so kletterte die Firma im Jahr 2006 auf Platz 35. Infosys verbesserte sich von Platz 125 auf Platz 43 und Wipro rückte von Platz 130 auf Platz 49 vor.

In Ausschreibungen kommen

Gründe für das starke Wachstum sieht Gartner-Analystin Allie Young darin, dass indische Service-Provider inzwischen ihre IT-Dienstleistungen weltweit anbieten und bereitstellen können, bei IT-Dienstleistungen einen hohen Qualitätsstandard einhalten sowie geringere Arbeitskosten als die Wettbewerber haben.

Zudem erschließen sich Switch-Firmen neue Märkte, indem sie Schlüsselkunden zunächst mit kleineren Projekt-bezogenen Aufträgen gewinnen. Zum Beispiel haben Tata Consulting und HCL in Deutschland bereits kleinere Verträge mit der Deutschen Bank und Automobilherstellern, wie etwa Daimler, abschließen können.

Die Wettbewerbsfähigkeit indischer IT-Dienstleister zeigt sich inzwischen auch daran, dass immer mehr Firmen, die einen Großteil ihrer IT auslagern, diese verstärkt in Ausschreibungen einbeziehen.

Mehr Marktanteile, mehr Selbstbewusstsein

Dass mit steigenden Marktanteilen auch das Selbstbewusstsein steigt, ist eine logische Folge. Presseberichten zufolge erwog Tata Consulting sogar ernsthaft seinen Einstieg bei T-Systems.

Zur Startseite