Healthcare IT


Medizin im Internet

Gefahr der Entmenschlichung

15.10.2010
Von Hartmut  Wiehr

Einen Arzt über ein Internet-Angebot zu konsultieren, wird dagegen von 75 Prozent der Befragten in Deutschland abgelehnt. Nur 22 Prozent wären dazu bereit – im Unterschied dazu äußern sich in Schweden 78 Prozent positiv. Und in den USA ist die Zustimmungsrate mit 48 Prozent ebenfalls relativ hoch.

Monitoring über Web und Telefon

Hohe Zustimmungsraten von etwa 70 Prozent und mehr gibt es in fast allen Ländern zu dem Thema, mehr Monitoring des Gesundheitszustandes im häuslichen Bereich über das Internet oder über Telefonanschluss anzustreben. Allerdings geben auch sehr viele Befragte gleichzeitig an, dass sie in solchen Methoden eine Entmenschlichung der Medizin sehen.

Immer mehr Personen in Europa und in den USA benützen das Internet, um sich medizinische Informationen zu besorgen. (Abbildung: Europ Assistance)
Immer mehr Personen in Europa und in den USA benützen das Internet, um sich medizinische Informationen zu besorgen. (Abbildung: Europ Assistance)

Die Befragung enthält darüber hinaus viele Informationen über die Einstellungen zum Gesundheitswesen allgemein oder zu Aspekten wie Qualität der medizinischen Versorgung oder der Kostenproblematik.

An der Telefonbefragung durch das Institut CSA (Cercle Santé Société) nahm ein repräsentativer Querschnitt von 3.600 Befragten aus acht europäischen Ländern teil, darunter 400 Befragte aus Deutschland, was normalen statistischen Anforderungen entspricht. Untersucht wurden Meinungen und Präferenzen von Deutschen, Franzosen, Briten, Italienern, Schweden, Polen, Österreichern und US-Amerikanern.

Das "Gesundheitsbarometer 2010“ kann kostenfrei unter www.europ-assistance.de/B2B/Presse/Gesundheitsbarometer.php bezogen werden.

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