Strategien


BI-Projekt bei Audi

Technik mit Intelligenz

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Inzwischen hat man bei der VW-Tochter erkannt, dass zu BI-Anwendungen eine BI-Strategie gehört. Vor zwei Jahren haben die Verantwortlichen deshalb begonnen, zusammen mit IBMIBM und Siemens SBS ein entsprechendes Architekturkonzept zu entwickeln. Jetzt sollen Standard-werkzeuge zum Einsatz kommen, die den Fachbereichen vorgegeben werden. Da sind: Business Objects für das ReportingReporting, Informatica für die Datenbewirtschaftung, RS 6000 SP2 als Server- und DB2 EEE als Datenbank-plattform, beides von IBM. Mit Webintelligence von Business Objects sollen bis zu 10000 Anwender zeitnah auf unternehmenskritische Informationen zugreifen können. Dazu gehören unter anderem Lieferanten- und Kundenberichte, Daten aus der Markteinführung neuer Modelle und der Fahrzeugfertigung. "Wir haben seit Anfang 2000 eine Plattform mit Software-Komponenten, wir haben die Infrastruktur dafür, jetzt kommen die ProjekteProjekte", sagt Stach. Die Audi-IT will mehrere BI- und Data-Warehouse-Vorhaben auf der neuen Plattform zusammenfassen, um Kosten zu sparen. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de Alles zu Reporting auf CIO.de

Nötige Informationen fehlen bislang

Um bis zu 20 Millionen Euro pro Jahr hofft Stach die Kosten durch den Einsatz von Business-Intelligence- und Data-Warehouse-Lösungen senken zu können. Doch erst, wenn BI im Gesamtprozess greift, lassen sich diese Einsparungen realisieren. "Wir haben in der Vergangenheit einzelne Abläufe optimiert; jetzt betrachten wir das Ganze", sagt Reuse. Ein Beispiel, das zeigt, wie sich in einem einzelnen Bereich drei bis fünf Millionen Euro einsparen lassen, ist der Modelljahreswechsel. Hier werden viele Teile sinnlos verschrottet. Die könnte der Volkswagen-Konzern erneut verwenden, wenn die Beteiligten wüssten, was wo wieder gebraucht wird. Die nötigen Informationen fehlen jedoch bislang. Was - außer den Kosten - die Umsetzung des Projekts schwierig machen könnte, ist der Faktor Mensch. "Unsere Manager haben ein sehr breites Spektrum an IT-Kompetenz", umschreibt Reuse diplomatisch die Nutzung der bereits vorhandenen BI-Tools für Führungskräfte. Und in manchen Fachbereichen würden die BI-Experten noch heute hören: "Das können wir doch auch mit Excel."

Zur Startseite