Strategien


Bain analysiert 5 Dimensionen

Wie das Unternehmen 2027 aussieht

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

3. Anlagen gegen Ökosysteme

Bain bezieht sich hier auf die jahrelange Praxis des Outsourcings in der Ära des Shareholder Value und auf die neue Entwicklung disruptiver Plattformen. Diese Plattformen treten in diversen Facetten auf: von MicrosoftMicrosoft Windows als faktischem Standardbetriebssystem über Architekturen wie Uber und Airbnb bis hin zu "virtuellen Fertigungssystemen" von Facebook und Cisco. Die Plattformanbieter kombinieren eine Vielzahl an Elementen wie Globalisierung, Geschwindigkeit, Kundenähe und ein Ausschalten bisheriger Vermittler. Unbestritten ist der Erfolg dieses Modells, das sich auch nach Meinung der Analysten weiter verbreiten wird. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Die Plattformanbieter stellen nach Bain-Einteilung einen ersten von drei Firmentypen dar - ein Typus allerdings, der nur einer Minderheit vorbehalten bleibt. "Typ 2" sind ausgelagerte Service-Anbieter, "Typ 3" Produkt- und Service-Unternehmen. Die Autoren gehen nicht davon aus, dass künftig aller Wert den "Typ 1"-Plattformen vorbehalten bleibt - schon alleine deshalb, weil Politik, Kunden und Mitarbeiter reagieren werden. Ein Beispiel dafür ist laut Bain die Parteinahme für Taxifahrer gegen den neuen Konkurrenten Uber.

In 2027 werden also alle drei Typen erfolgreich sein können - allerdings in einem härter gewordenen Wettbewerb, in dem einzelne Plattformanbieter der Devise folgen, dass alles an den Gewinner geht. Nach dem Motto "Everything as a Service" wird es eine ständig Verfügbarkeit von allem über horizontale und vertikale Grenzen hinweg geben.

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