Finance IT


Insellösungen statt Strategie

Prozesse immer noch kaum integriert

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

In Großbritannien scheinen die Dinge besser zu laufen. 80 Prozent der Befragten bestätigen das Vorhandensein einer Integrations-Stragie. Dennoch: Darauf vertrauen mögen die Briten wohl nicht. Nur 70 Prozent erklären, die Datenübertragung zwischen den Systemen funktioniere.

Erneuerung des Kernbanken-Systems heißt für 40 Prozent aller Befragten denn auch, eine Insellösung zu kaufen. Von diesen 40 Prozent geben im gleichen Atemzug neun von zehn zu, dass sie damit vermutlich Probleme bekommen.

Banken arbeiten mit veralteten Systemen

So unlogisch die Ergebnisse klingen, so praxisnah sind sie. Erst im Juli dieses Jahres erklärte Thorsten Eberhardt, Business Development Director bei dem IT-Berater Avanade Deutschland, CIOs fehle der Mut, ihre 20 Jahre alten IT-Systeme rauszuschmeißen. In einem Interview mit cio.de sagte Eberhardt: "Das Problem liegt in den oft starren, historisch gewachsenen IT-Systemen. Es gibt wenig Standard-Software für Banken. Viele Anbieter wie SAP haben das lange versucht zu ändern, aber erfolglos."

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