Retail IT


SAP S/4HANA

Tchibo optimiert Omnichannel-Prozesse

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Durch ein zentrales Bestandsmanagement wissen der Kaffee- und Non-Food-Spezialist und seine Kunden, in welchen Filialen bestimmte Produkte vorrätig sind.
Bei Tchibo können Kunden online mittels "Click & Collect" Waren vorbestellen und anschließend in einem Shop abholen. Dies erfordert eine Echtzeit-Sicht auf den Warenbestand.
Bei Tchibo können Kunden online mittels "Click & Collect" Waren vorbestellen und anschließend in einem Shop abholen. Dies erfordert eine Echtzeit-Sicht auf den Warenbestand.
Foto: Tchibo

Mit 900 eigenen Shops, rund 19.000 Depots im Einzelhandel sowie Online-Shops in acht Ländern hat TchiboTchibo ein Multi-Channel-Vertriebssystem aufgebaut. Damit dieses optimal funktioniert, müssen die Mitarbeiter des Unternehmens und die Kunden abrufen können, in welchen Filialen und Depots bestimmte Produkte vorrätig sind. Top-500-Firmenprofil für Tchibo

Kunden haben dann beispielsweise die Möglichkeit, Produkte über eine Click-&-Reserve-Funktion zu reservieren und später abzuholen. Tchibo wiederum nutzt die Daten, um in Echtzeit den Warenbestand abzurufen und Prognosen zum Absatz und der Preisgestaltung zu erstellen. Die Grundlage dafür bildet ein zentrales Bestandsmanagement. Dieses führte das Handelshaus im Zug der Umstellung von einem vorhandenen SAP-System auf SAPSAP S/4HANA ein. Alles zu SAP auf CIO.de

Orientierung an Standards

Für die Migration sprach neben den neuen Funktionen, dass sich das bestehende System durch Eigenentwicklungen weit vom Standard entfernt hatte. Ein Ziel war daher, möglichst alle Prozesse mit SAP S/4HANA und SAP CAR (Customer Activity Repository) abzubilden, und dies möglichst nah am Standard.

Mit der Umsetzung der ProjekteProjekte beauftragte Tchibo das Hamburger IT-Haus CAS AG. Innerhalb von fünf Monaten gelang es dessen Fachleuten, eine ganzheitliche Sicht auf die Warenbestände einzurichten und die Basis für weitere Omnichannel-Prozesse zu schaffen. Alles zu Projekte auf CIO.de

"Die CAS AG ist ein exzellentes Beratungshaus für SAP-CAR-Projekte", sagt Christoph Kastaun, IT Director bei Tchibo. Als wertvoll stuft er neben der Branchenkompetenz der Berater deren Vernetzung mit SAP ein. Dies erwies sich Kastaun zufolge im Projekt als hilfreich, aber auch beim "Zurückspielen" von Anforderungen an SAP.

Drei Schritte der SAP-Migration

Im ersten Schritt führte Tchibo alle Kassenbons in SAP CAR zusammen, die in den rund 19.000 Filialen anfallen. Anschließend setzten die Projektpartner im selben System die Echtzeit-Abbildung der Bestände der Online-Fulfillment-Center um, aus denen die Filialen mit Click&Collect-Ware versorgt werden.

Eine Herausforderung war der dritte Schritt: Auch die Bestände der zahlreichen Depots in Vertriebsstätten des Einzelhandels und der Bäckereien musste Tchibo in SAP CAR abbilden.

Transparenz für Kunden und Mitarbeiter

Dank der Bestandsführung in SAP CAR können die Kunden im Tchibo Online-Shop nun sehen, in welchen Depots die gewünschte Ware verfügbar ist. Die Echtzeit-Erfassung der Bestände ermöglicht es Tchibo zudem, einen weiteren Prozess zu optimieren: Durch Verkaufsprognosen optimiert das Unternehmen die Bestände des Kaffees in den Depots.

Tchibo | Bestandsmanagement
Branche: EinzelhandelEinzelhandel
Use Case: Zentrale Bestandsverwaltung in Shops und Depots in Echtzeit
Lösung: EinführungEinführung von SAP S/4HANA und SAP Customer Activity Repository
Partner: CAS AG Alles zu Projekte auf CIO.de Top-Firmen der Branche Handel

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