Finance IT


Vor allem bei CRM und Compliance soll nachgerüstet werden

Wealth Management: Binnen drei Jahren steht ein Vermögen für IT bereit

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
IT als entscheidender Faktor zur Differenzierung im Wettbewerb ist nun endgültig bei den Bankern angekommen, erklären die Analysten von PricewaterhouseCoopers in einer Studie. Dabei rücken insbesondere die Themen Customer Relationship Management (CRM) und Compliance in den Fokus.
Die Frage, ob sich Investitionen in die Systeme rentiert haben, wird überwiegend positiv beantwortet.
Die Frage, ob sich Investitionen in die Systeme rentiert haben, wird überwiegend positiv beantwortet.

Auf den ersten Blick sind die BankenBanken im Plus: In neuen Märkten wie Russland und Indien tun sich neue Chancen auf. Die IT läuft gut - im Prinzip. Die Unternehmen müssen jetzt aber erkennen, dass die positive Entwicklung kein Selbstläufer ist. Wer in einigen Jahren an der Spitze stehen will, muss sich an die Feinabstimmung machen. Aufgabe der IT ist es, den entscheidenden Vorteil herauszuarbeiten, der das einzelne Unternehmen von der Konkurrenz abhebt. Top-Firmen der Branche Banken

Die in der Studie befragten Wealth Manager gehen davon aus, dass ihr Geschäftsvolumen in den kommenden drei Jahren um 70 Prozent wachsen wird. Von der IT erwarten sie zunächst einmal Unterstützung in der Überprüfung ihrer operativen Prozesse. Mit 82 Prozent der Nennungen steht dieser Punkt ganz oben auf der Liste. 67 Prozent der Studienteilnehmer wollen Prozesse automatisieren oder ins Kernbankensystem holen.

Knapp jeder Zweite (49 Prozent) setzt auf E-Plattformen für den Kunden-Selfservice. 46 Prozent wollen das Customer Relationship Management mit Technologien für den Fernzugriff ausstatten.

Die bisherigen Erfahrungen der Banken mit ihren Systemen lesen sich positiv: 35 Prozent geben an, Investitionen hätten "signifikant" zu Effizienz und Kostensenkung beigetragen. Die Mehrheit von 51 Prozent erkennt immerhin an, "ein wenig" profitiert zu haben. Jeder Zehnte dagegen zeigt sich enttäuscht von seinen Investitionen in die Systeme. Sie hätten zu keiner Verbesserung geführt.

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