Strategien


Ein Masterplan

Diese 8 IT-Probleme müssen wir lösen

20.12.2010
Von Paul  Venezia

Virtualisierte Server

Wenn Sie sich vorstellen, dass Sie in einer Zeitmaschine zehn Jahre zurückzureisen und den Menschen zu erzählen, dass ein 64-Bit 48-Kern-Server mit 512 GB RAM im Jahr 2010 verhältnismäßig günstig sein wird, dann ernteten Sie wohl belustigte Blicke und Fragen über den Nutzen und die Möglichkeiten eines solchen Rechen-Biests. Die Antwort lautet heutzutage: VirtualisierungVirtualisierung. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

Foto: STRATO AG

Es besteht keinen Zweifel, dass Virtualisierung in der nächsten Zeit den Weg der IT vorgeben wird. Ein essentieller Bestandteil dieser Vision sind riesige Vielkern-Prozessoren, die Dutzende virtuelle ServerServer emulieren. Diese Server werden eine gewisse Standardeinstellung besitzen, die aber mit der heutigen nicht mehr vergleichbar ist. Alles zu Server auf CIO.de

Neue Server werden heute meist direkt für Virtualisierungs-Zwecke genutzt, sind aber meist noch auf die Einzel-Server-Rolle ausgelegt. Die zusätzliche Hardware, Wärmeentwicklung, Leistung und Größe dieser Server ist für die Virtualisierung kein bisschen vorteilhaft. Rein auf die virtuelle Desktop-Bereitstellung ausgelegte Server könnten ohne diese Zusätze genauso gut funktionieren. Virtualisierungs-Hosts benötigen nur drei Dinge: CPU, RAM und I/O. Hypervisors können und sollten direkt vom internen Flash-Gerät oder wenigstens einer SSD-Karte aus booten. So könnten physische Laufwerke, mit entsprechender Kühlung und Leistungsaufnahme, in Zukunft wirklich der Vergangenheit angehören.

Ein paar Neuheiten auf dem Server-Markt entsprechen diesen minimalistischen Anforderungen schon teilweise. Die meisten erhältlichen Server sind noch mit vielen Blades und lokalen Festplatten ausgestattet. In fünf Jahren erwarten wir, dass das Anordnen von Blade-Gehäusen oder Servern mit lokalen Festplatten eine Rarität sein werden, während diskfreie Virtualisierungs-Server zum Alltag werden. Virtualisierung und SANs werden so bekannt sein wie Tastaturen.

Als nächstes müssen die Server noch so klein werden wie möglich und danach schneller und leistungsfähiger virtualisieren. In 10 Jahren werden wir unseren Kindern wohl erzählen, wie es vor langer Zeit war, als Server noch eine eingebaute Festplatte besaßen.

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