Strategien


Industriestandard als Innovationsbremse?

SAP - Sinn und Unsinn

Horst Ellermann ist Herausgeber des CIO-Magazins und Ambassador für CIOmove in Deutschland.

Schaffen Sie einen solchen Informationsaustausch nicht auch auf anderen Plattformen als Notes?

Friedrich: Notes beinhaltet das Verteilen von Information, die Replikation und die Datenhaltung in einem Produkt. Das kann so kein anderes System.

Holle: Notes ist sicher mehr als eine Quick-and-Dirty-Lösung. Allerdings muss sich IBMIBM fragen, ob sie ihr Produkt richtig positioniert hat. Wenn Sie nur ein Mail-Programm oder einen Terminkalender haben wollen, ballen Sie bei Notes die Faust in der Tasche. Da glauben Sie, dass Sie gegenüber Outlook einen Release-Stand zurück sind. Andere Dinge wie Replizieren sind bei Notes wirklich besser. Alles zu IBM auf CIO.de

Also kann Notes in Teilbereichen tatsächlich eine Alternative zu SAP darstellen?

Woran liegt das?

Holle: Einige Unternehmen machen ihre Verträge anscheinend so: Je mehr Prozente sie kriegen, desto besser war der Deal des IT-Leiters. Alles Quatsch. Millionen von Mark hat man der SAP geschenkt, weil man die Lizenzen nicht ausnutzt. Dieses verbrannte Geld holen Sie nur dann zurück, wenn Sie die ungenutzten Module nutzbar machen und dies mit der SAP schnellstens vertraglich regeln.

Friedrich: Dafür bekommen Sie riesige Akzeptanzprobleme bei den Nutzern. Jemand, der sein Notes verstanden hat, der seine Mails und seine Termine darüber laufen lässt, kann auch relativ schnell seine Reisekostenabrechnung, sein ProjektmanagementProjektmanagement oder die Immobilienverwaltung damit realisieren. Alles zu Projektmanagement auf CIO.de

Holle: Für Prozesse, die heute noch gar nicht digitalisiert verfügbar sind, würde ich sagen: Wenn es das Know-how gibt, lass uns doch mal eine Lösung über dieses Medium entwickeln. Allerdings kann man auch Eigenentwicklungen mit SAP-Mitteln anflanschen.

Friedrich: Fälschlicherweise diskutieren wir SAP viel zu sehr im Frontend-Bereich.

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